Gemeinde Klietz

Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1144. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs. Geschichtliche Zeugen dieser Zeit sind der Klietzer Burgwall mit den Ausgrabungen am Ostufer des kleinen Klietzer Sees.

 

Klietz ist landschaftlich von Feldern, Wiesen und Wald umgeben. Zahlreiche Radwanderwege prägen die Umgebung dieser Gemeinde. Idyllisch gelegen in Dorfnähe sind der große und der kleine Klietzer See, die dem Ort seinen typischen Charakter geben und zum Baden und Angeln Jedermann einladen. Für Naturfreunde und Pilzsucher ist die Klietzer Heide besonders anziehend.

 

Klietz an sich besteht aus dem Dorfkern selbst und zwei Siedlungen (See- und Friedenssiedlung), die Ende der dreißiger sowie Anfang der vierziger Jahre mit der Entstehung des damaligen Sprengstoffwerkes entstanden. Heute präsentiert sich der Ort mit einer intakten Infrastruktur, zahlreiche Geschäfte laden zum Besuch, eine integrative Kindertagesstätte, Schulen, Schullandheim, Ärztehaus, Physiotherapie und Banken sind vorhanden. Außerdem haben sich viele Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe etabliert. Größter Arbeitgeber in der Gemeinde ist die Bundeswehr. Der Truppenübungsplatz mit einer Fläche von ca. 10.000 ha wird auch von vielen Nato-Truppen zu Übungszwecken genutzt.

Mit dem Schullandheim, dem Hofmuseum Läufer, den gepflegten Gedenkstätten sowie der inzwischen restaurierten Bockwindmühle und dem neu angelegten Naturlehrpfad um den großen Klietzer See, wird wesentlich zur Erhöhung der Lebensqualität in der Gemeinde Klietz beigetragen.

 

 

Ortsteil Neuermark-Lübars

 

Neuermark-Lübars


Weg zur Fähre in Neuermark-Lübars

 

Die Gemarkung Neuermark-Lübars liegt am östlichen Rand der Elbniederung, in einem ausgedehnten Flachland zwischen Elbe und dem Land Schollene, einem waldreichen Endmoränenbogen.

Bis zum Jahre 1954 bestand der heutige Ortsteil von Klietz aus den selbständigen Gemeinden Neuermark und Lübars. Die urkundliche Ersterwähnung von Neuermark geht auf das Jahr 1130 zurück. So gab es dann in den Jahrhunderten Nyenmarkede oder Lubas, was soviel wie Lindendorf heißt.

Lübars war um 1842 ein Pfarrdorf. Das Patronat und die Gerichtsbarkeit gehörten dem Rittergutsbesitzer von Jagow auf Rühstedt in der Premnitz. Aus dieser Zeit stammt auch ein überliefertes Verhandlungsprotokoll vom 28.10.1852, worin die Grenzen am Klietzer See zwischen der Gemeinde Klietz und den Bauern von Lübars festegelegt wurden.

Es gab bis 1941 in Lübars ein Standesamt. Hier wurden auch Angelegenheiten von Neuermark und Klietz abgehandelt. Neuermark ist ein durch flämische Siedler gegründetes Gutsdorf. Um 1849 soll Neuermark ein Kirchdorf gewesen sein, welches ein Rittergut besaß und dem Kaufmann Ferdinand Maquet in Magdeburg gehörig war. Zum Rittergut gehörten das Vorwerk Bürs und eine 1928 angelegte Ziegelei. Bauwerke aus Steinen mit der Inschrift „Ziegelei Neuermark“ belegen diese Tatsache heute noch. 

 

Neuermark befand sich vor 1562 in mehrfach wechselndem adligem Lehnbesitz. Zu dieser Zeit wird Hans von Treschkow (Treskow) als Lehns- und Patronatsherr erwähnt. Die Kirche gehörte stets zu Lübars und jetzt zu Klietz. Eine Gedenktafel in der Kirche von Neuermark erinnert an Adam, Friedrich von Treschkow (1667 bis Dez. 1732). Das Gut wechselte dann, scheinbar infolge wirtschaftlicher Probleme, den Besitzer. Bis 1945 wurde das Gut durch die Familie Rath bewirtschaftet und danach durch die Bodenreform versiedelt.

Neuermark-Lübars besitzt zwei Kirchen, die zur Kirchengemeinde Klietz gehören. Beide Orte waren geprägt durch die Arbeit der Bauern. Dazu gab es aber auch ortstypische Handwerker wie Schmied, Stellmacher und Tischler.

Die überwiegende Anzahl der Bewohner war in der Landwirtschaft tätig. Gleichzeitig gab es seit 1934 Auspendler nach Klietz in die Betriebe der Wasag.

Bis zum heutigen Tag sind die Ortsteile durch Landwirtschaft und kleine Handwerksbetriebe gekennzeichnet. Wobei die Anzahl der Beschäftigten in der Landwirtschaft stark zurückgegangen ist. Für die Neuermark-Lübarser ist die Gemeinde herrliche Natur und Heimat.



Ortsteil Scharlibbe

 

Scharlibbe

 

Scharlibbe



Scharlibbe wurde im Jahre 1097 erstmalig unter dem Namen SCORLUP registriert. Der Name leitet sich von skorlupa ab, was soviel wie „Rinde“ oder skralupa „abgeschälte Rinde“ heißt. Im 13. Jahrhundert wird der erste Kirchenbau angenommen und 1902-1906 erfolgte der Neubau der Kirche. 1426 wird das Dorf vom Adligen Gans von Putlitz überfallen und ausgeplündert. Das wiederholte sich 1475 durch die von Quitzows. 1782 gehörte das Dorf einem Herrn von Katte. 1800 brannten 11 Höfe nieder und auch im Jahre 1854 vernichtete ein Brand 10 Wohnhäuser, 15 Scheunen und 25 Ställe.

1974 erfolgte der Zusammenschluss zu einer Großgemeinde mit Klietz. Seit 2010 besteht die Gemeinde Klietz aus den Ortsteilen Klietz, Scharlibbe und Neuermark-Lübars.

 

Wer in seinem Urlaub etwas aufregendes Außergewöhnliches erleben möchte, der ist in Scharlibbe richtig, denn in unmittelbarer Nähe befindet sich der Flugplatz Klietz-Scharlibbe „Mobil-Air Charter“.

 

Durch Scharlibbe führen neben den überregionalen auch eigene, sehr gut ausgeschilderte Radwege, zu erkennen sind sie am blauen Wappen mit dem Storch. Der Ortsteil der Gemeinde Klietz ist durch ein ausgesprochen ländliches Bild geprägt und findet bis heute in der Landwirtschaft sein Hauptbetätigungsfeld.





Kontakt

Rathenower Str. 2 a
39524 Klietz

Öffnungszeiten

Sprechzeiten des Bürgermeisters:

Termine werden individuell durch das Gemeindebüro vereinbart.  
Gerne auch unter der Rufnummer 039327 238 

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